Birne aus Emilia-Romagna (g.g.A.)

Birne aus Emilia-Romagna (g.g.A.)

Alle Sorten der Birne aus Emilia-Romagna g.g.A. haben einen eigenen Geschmack und eine unterschiedliche Festigkeit der Frucht, die sie einzigartig macht und auch den anspruchsvollsten Verbraucher zu überzeugen weiß.  

Alle Sorten der Birne aus Emilia-Romagna g.g.A. haben einen eigenen Geschmack und eine unterschiedliche Festigkeit der Frucht, die sie einzigartig macht und auch den anspruchsvollsten Verbraucher zu überzeugen weiß.  

Alle Sorten der Birne aus Emilia-Romagna g.g.A. haben einen eigenen Geschmack und eine unterschiedliche Festigkeit der Frucht, die sie einzigartig macht und auch den anspruchsvollsten Verbraucher zu überzeugen weiß.  

Beschreibung

 

  • Williams: saftiges Fruchtfleisch, schmelzend und süß 
  • Max Red Barlett: saftiges Fruchtfleisch, süß und erfrischend 
  • Decana del Comizio: kompaktes Fruchtfleisch, aromatisch-süß und zugleich säuerlich 
  • Kaiser: feines Fruchtfleisch, süß-säuerlich und körnig am Gaumen 
  • Conference: kernig und zugleich saftig, süß und mild 
  • Abate Fetel: feines festes Fruchtfleisch, saftig und süß 

 Die Sorte Abate, Königin der Birnen, ist erkennbar an ihrer länglichen, großen kalebassenartigen Form (auch über 250 g) sowie ihrer glatten und dünnen Schale mit gelblicher Grundfarbe und Rostflecken. Ihr Fruchtfleisch ist saftig, weiß und fein, der Geschmack süß-säuerlich und ihr Duft angenehm stark.  

Die Birne aus Emilia-Romagna trägt das Siegel der geschützten geografischen Angabe seit 1998.

Paläontologische Funde haben gezeigt, dass die Birne schon seit Urzeiten in Italien bekannt ist. Womöglich ernährte sich der Mensch bereits vor 4000 Jahren von diesem Kernobst. Neueren Datums sind dagegen die Informationen zu ihrer Erzeugung. 

In den 1920er Jahren findet der Anbau von Birnen und Äpfeln in ganz Norditalien, einschließlich der Emilia-Romagna, seinen natürlichen Standort. Das Produkt war allerdings für unterschiedliche Zwecke bestimmt. So wurde ein guter Teil der Produktion im Piemont für die Herstellung von Cidre verwendet, während für andere Gebiete wie die Emilia-Romagna bereits Beispiele für den Anbau speziell für den rohen Verzehr vorliegen. 

Ihre weiteste Verbreitung erfährt die Birne aus Emilia-Romagna in den 60er Jahren, gefolgt von einem Prozess der Umwandlung, der die gesamte europäische Produktion betraf. Dieser Prozess konkretisierte sich in den 70er und 80er Jahren mit einer allmählichen Reduzierung der Anbauflächen zu Lasten jener Sorten, deren Beliebtheit bei den Verbrauchern mit der Zeit immer weiter abnahm. Es sei hier nur an eine dieser Sorten erinnert: die Passa Crassana. Die größten Rodungen fanden in Frankreich und Italien statt. Ab der zweiten Hälfte der 80er Jahre fand der Birnenanbau, der von diesem Umwandlungsprozess profitierte, neue Entwicklungsbereiche, so dass es zu einer langsamen, aber fortschreitenden Rückgewinnung der Flächen kam, auch wenn diese lokal sehr unterschiedlich ausfielen. Nach Erreichen der aktuellen Situation scheint sich eine Stabilisierung der Investitionen abzuzeichnen. 

Die Birne aus Emilia-Romagna wird in den Provinzen Reggio Emilia, Ferrara, Modena, Bologna und Ravenna angebaut. Die Böden sind wegen der immer wieder auftretenden Überschwemmungen des Po reich an organischen Substanzen. Die Klimaverhältnisse in diesem Gebiet  kalt und neblig im Winter und sehr warm und sonnig im Sommer  verleihen der Birne ihre besonderen chemisch-physikalischen und organoleptischen Merkmale. 

Die zur Anwendung kommenden Pflanzabstände sind jene, die allgemein genutzt werden, wobei für neue Anpflanzungen eine Pflanzdichte von maximal 3.000 Bäumen pro Hektar möglich ist. Die Anbautechniken müssen mindestens einen Winterschnitt und zwei Sommerschnitte beinhalten. Der Pflanzenschutz muss, soweit möglich, nach den Grundsätzen des integrierten Anbaus beziehungsweise mit biologischen Verfahren erfolgen. Die Ernte beginnt gewöhnlich ab Mitte August, entsprechend der Reifung der einzelnen Sorten: So erreicht zum Beispiel die Williams-Birne als erste die Reifung, es folgt in der ersten Septemberhälfte die Conference und die Kaiser in der zweiten Septemberhälfte. Decana und Abate Fetel schließlich reifen erst gegen Ende September. Die Ernte erfolgt im Allgemeinen von Hand. Die zulässige Höchstproduktion beträgt für alle zugelassenen Sorten 450 Doppelzentner pro Hektar.  

Die Birne aus Emilia-Romagna g.g.A. ist ab Mitte September und den ganzen Winter über bis zum späten Frühjahr erhältlich und besitzt alle Besonderheiten eines Qualitätsprodukts. Die in der Spezifikation für die g.g.A. anerkannten Sorten sind: Abate Fetel, Williams, Decana, Max Red Barlett, Kaiser, Conference, Carmen und Santa Maria.  

Die Birne aus Emilia-Romagna g.g.A. ist sehr wertvoll für die Ernährung und bestens für die tägliche Zufuhr von erforderlichen Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen geeignet. Allein deckt sie etwa 16 Prozent des täglichen Bedarfs. 

  • Die Birne lässt sich in der Küche äußerst vielseitig verwenden. Sie schmeckt hervorragend roh, ist aber auch gekocht oder zusammen mit anderen süßen oder deftigen Zutaten bestens geeignet. Nicht von ungefähr ist die Kombination von Birne und Käse so beliebt.
  • Birnen haben eine sehr empfindliche Schale, die schnell angeschlagen oder beschädigt werden kann. Sie kommen deshalb häufig in einer nicht allzu weit fortgeschrittenen Reifephase in den Handel. 

So erkennen Sie eine reife Birne:  

  • Wenn das Fruchtfleisch bei leichtem Druck am Stielansatz ein wenig nachgibt, hat die Birne ihre volle Reife erlangt.
    Wenn Sie Birnen aus Emilia-Romagna kaufen, die noch nicht zum Verzehr bereit sind, legen Sie sie für 2 bis 3 Tage bei Umgebungstemperatur in einen Papierbeutel. So kommt sie zur perfekten Reife.
  • Wollen Sie die Birnen einige Zeit länger aufbewahren (auch 7-8 Tage lang), legen Sie sie in einem Papierbeutel unten in den Kühlschrank (5°-7° C).